Ebbelwoifest: 700 Stunden Dienst für die Sicherheit

Über das vergangene Wochenende feierten tausende Langenerinnen und Langener sowie Angereiste das diesjährige Ebbelwoifest in der dafür abgesperrten Altstadt von Langen. Während sich die Besucherinnen und Besucher auf dem Fest amüsierten sorgten im Hintergrund dutzende Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr für deren Sicherheit. Allein mit Blick auf den abwehrenden Brandschutz mussten pro Festtag 16 Funktionen besetzt werden. Neben dem Brandsicherheitsdienst, der jeweils von vier Feuerwehrangehörigen auf dem Festgelände abgeleistet wurde, befanden sich 12 Einsatzkräfte auf der Feuerwache in Bereitschaft.

"Der Brandsicherheitsdienst ist, wie auch bei Konzerten oder Messen in der Stadthalle, für den unmittelbaren Brandschutz auf dem Ebbelwoifest zuständig und wird durch die verantwortliche Behörde angeordnet. Die übrigen Einsatzkräfte auf der Feuerwache dienen dem Grundschutz im Stadtgebiet, da aufgrund des Festbetriebes mit Einschränkungen bei der Verfügbarkeit ehrenamtlicher Einsatzkräfte gerechnet werden muss" erklärt Christian Buchold den Personalansatz aus Sicht der Einsatzplanung.

Darüber hinaus stellte die Feuerwehr, wie üblich, den Brandschutz während dem Feuerwerk sicher. Hierfür befanden sich zusätzlich ein Führungsdienst und ein Löschfahrzeug im Abschussbereich. "Wie in den vielen Jahren zuvor, sorgten auch 2023 der enge Austausch mit den Feuerwerkern vor Ort und die unmittelbare Vorhaltung einer Löscheinheit im Bereich des Freibades für ein bedarfsgerechtes Sicherheitsniveau." fügt Buchold hinzu.

Dass sich die Langenerinnen und Langener auch während dem  Ebbelwoifest auf ihre Feuerwehr verlassen können, bewiesen die Brandschützer bei mehreren Einsätzen. Neben kleineren Tätigkeiten auf dem Festgelände rückten die Einheiten des Grundschutzes u. a. zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten aus.

Der Aufwand der ehrenamtlichen Einsatzkräfte beziffert sich allein während den vier Festtagen auf rund 700 Stunden. Nicht eingerechnet sind die vielen Stunden des hauptberuflichen Personals, u. a. für die Einsatzplanung. 

Wichtig ist es Michael Scholl und Christian Buchold zu betonen, dass der Dienst während dem Ebbelwoifest für die Ehrenamtler mit großen Entbehrungen verbunden ist. "Viele haben mehrere Dienste geleistet und so bleibt den Feuerwehrangehörigen meist deutlich weniger Zeit, um auf dem Ebbelwoifest zu feiern oder es mit der Familie zu genießen" heben die beiden Stadtbrandinspektoren mit Blick auf die ohnehin überdurchschnittlich hohen Belastungen der Langener Einsatzabteilung hervor.