Unwettereinsatz, Stadtgebiet

Am Abend des 10. Juli zog ein schweres Unwetter mit starkem Regen über das Stadtgebiet von Langen hinweg und sorgte für den Ausnahmezustand im Bereich der operativen Gefahrenabwehr. Nach ersten Meldungen von überschwemmten Straßen und vollgelaufenen Keller erreichten die Einsatzzentrale innerhalb kürzester Zeit zahlreiche weitere Meldungen.

Entsprechend wurde bereits in der Anfangsphase Gesamtalarm für alle Langener Einsatzkräfte ausgelöst und die Einsatzzentrale in den Modus „Ausnahmezustand Unwetter“ versetzt. Hier waren bis zu sechs Einsatzkräfte mit der Annahme und insbesondere Priorisierung der, sowohl über die Leitstelle weitergeleiteten Einsätze, als auch der Meldungen, die direkt über die Amtsleitung eingingen. Aus der Einsatzzentrale erfolgte die Koordination aller Einsatzkräfte im Stadtgebiet sowie die Verwaltung von Lagemeldungen und Nachforderungen von Einsatzmitteln.

Die gemeldeten Einsatzlagen waren vielfältig und reichten von der Beseitigung umgestürzter Bäume und Überschwemmungen bis hin zur Sicherung von Gebäudeteilen. Bei einem Großteil der Einsätze galt es für die Feuerwehr, im Rahmen des Schutzes von Sachwerten unter Wasser stehende Gebäudeteile zu sichern und auszupumpen.

Im Rahmen des Ressourcenmanagements wurde das Stadtgebiet dabei in vier Bereiche aufgeteilt, die jeweils einen Führungsdienst zwecks Erkundung und Beurteilung der Einsatzlagen zugeteilt bekamen. So konnten Kräfteanforderungen entsprechend der Notwendigkeit erfolgen.

Zusätzlich zu den witterungsbedingten Einsätzen mussten auch mehrere „reguläre“ Einsatzlagen abgearbeitet werden. Dazu zählten Verkehrsunfälle, mehrere Brandmeldungen und Unterstützungsmaßnahmen für den Rettungsdienst. Diese Einsatzlagen mit höchster Priorität wurden primär durch die vorgehaltenen Grundschutzeinheiten abgearbeitet.

Im weiteren Verlauf des Abends wurde dann zur Abdeckung des Grundschutzes sowie zur Unterstützung bei der Abarbeitung der teils über 90 offenen Einsatzstellen im Stadtgebiet nachbarliche Hilfe aus nicht betroffenen Kommunen des Landkreises angefordert.

Zur Verpflegung der rund 200 im Stadtgebiet eingesetzten Einsatzkräfte wurde das örtliche Rote Kreuz angefordert, welches auf der Feuerwache eine Verpflegungsstelle errichtete.

Nachdem ein Großteil der Einsatzlagen noch in der Ereignisnacht selbst abgearbeitet werden konnte, forderte ein Brandereignis bereits am Donnerstagmorgen wieder den vollen Einsatz der Feuerwehr. Auch einige weitere, unwetterbezogene Einsatzstellen mussten im Verlauf des Tages abgearbeitet werden. Die im Tagdienst befindliche Wachabteilung wurde hierbei durch rund zwei Dutzend ehrenamtliche Einsatzkräfte unterstützt.

Auch in den folgenden Tagen mussten die Einsatzkräfte noch vereinzelt zu unwetterbedingten Einsätzen ausrücken. Parallel dazu erfolgte seitens des Referats Brand- & Zivilschutz sowie der Stadtbrandinspektion bereits die technische und organisatorische Aufarbeitung der rund 200 angefallenen Einsätze, sodass eine vollständige Einsatzbereitschaft zu jeder Zeit gewährleistet werden konnte

Besonders hervorzuheben ist im Nachgang die große Dankbarkeit und das Verständnis der Bevölkerung. Über Social-Media und auch persönlich wurden zahlreiche Danksagungen an die Einsatzkräfte übermittelt. Die Bürgerinnen und Bürger zeigten sich sehr hilfsbereit und unterstützten die Feuerwehrleute, wo immer es möglich war. Es gab viele Fälle, in denen Anwohner den Einsatzkräften mit Getränken und Snacks versorgten oder diese bei der Arbeit unterstützten.

Die Feuerwehr Langen bedankt sich herzlich bei allen Helfern und der Bevölkerung für ihre Solidarität und ihr Verständnis in den letzten Tagen. Auch allen eigenen und externen Einsatzkräften gilt ein Dankeschön für ihre unermüdliche und herausragende Arbeit!

Einsatznummer

24-476

Eingesetzte Fahrzeuge

Kommandowagen 1

Kommandowagen 2

Einsatzleitwagen

Personenkraftwagen

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 1

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 2

Löschgruppenfahrzeug

Staffel-Löschfahrzeug

Tanklöschfahrzeug

Drehleiter mit Korb

Gerätewagen Logistik / Technische Hilfeleistung

Gerätewagen Gefahrgut

Kleinalarmfahrzeug

Lastkraftwagen

Weitere Kräfte

Polizei

Rettungsdienst

Notarzt

Feuerwehr Egelsbach

Feuerwehr Dreieich

Feuerwehr Neu-Isenburg

Feuerwehr Mühlheim

Feuerwehr Mainhausen

DRK OV Langen

Feuerwehr Hainburg